Doch wir forschen, entwickeln und kämpfen, damit Typ-1-Diabetes in Zukunft früher erkannt und dem Ausbruch der Krankheit vorgebeugt werden kann.
Denn unser Ziel ist eine Welt ohne 1!
Mehr zu Typ-1-Diabetes
www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de
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Mehr zur Früherkennung in Bayern
www.typ1diabetes-frueherkennung.de
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Mehr zur Früherkennung in Niedersachsen
www.fr1dolin.de
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Typ-1-Diabetes im Frühstadium bleibt meist lange Zeit unbemerkt, das betroffene Kind fühlt sich gesund und zeigt keinerlei Symptome. Erst wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist, äußert sie sich u.a. in Form von Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, starkem Durst, häufigem Harndrang und Azetongeruch in der Atemluft. Unbehandelt kann es im schlimmsten Fall zu einer lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisung, einer Ketoazidose, kommen. Unsere Studien helfen, Typ-1-Diabetes schon im Frühstadium zu erkennen und gefährliche Folgen zu verhindern.
Bislang liegen keine gesicherten Daten vor, dass Typ-1-Diabetes durch einen gesunden Lebensstil vorgebeugt werden kann.
Nein, Typ-1-Diabetes ist nicht ansteckend.
A World Without 1 steht für die Bemühungen zahlreicher Forschungsinstitutionen, eine Welt ohne Typ-1-Diabetes zu erreichen. Dazu werden zum Beispiel Untersuchungen zur Erkennung eines erhöhten Typ-1-Diabetes-Risikos oder eines Typ-1-Diabetes im Frühstadium durchgeführt und Möglichkeiten zur Vorbeugung untersucht.
Viele akademische Forschungseinrichtungen und Kliniken unterstützen A World Without 1. Federführend ist das Helmholtz Zentrum München.
Freder1k-Studie: Neugeborene bis 4 Monate in Bayern, Niedersachsen und Sachsen können im Rahmen der Freder1k-Studie auf ein erhöhtes Typ-1-Diabetes-Risiko getestet werden.
POInT-Studie: Wird in der Freder1k-Studie ein erhöhtes Risiko erkannt, können betroffene Kinder an der POInT-Studie teilnehmen. Eingeschlossen werden Kinder zwischen 4 und 7 Monaten. Die Studienteilnehmer erhalten täglich mit der Nahrung eine Kapsel mit Pulver, die Insulin oder Placebo enthält. Dabei werden die Studienteilnehmer und das Studienpersonal „verblindet“, d. h. sie wissen nicht, welche Kapseln Insulin bzw. welche das Placebo enthalten. Ziel ist es, dem Immunsystem beizubringen, Insulin zu akzeptieren und es nicht zu bekämpfen. Die Behandlung des Kindes endet im Alter von 3 Jahren. Danach werden in halbjährlichen Abständen weitere körperliche sowie Blutuntersuchungen durchgeführt. Diese Nachuntersuchungen finden längstens bis zum Alter von 7,5 Jahren statt.
Fr1da-Studie/Fr1dolin-Studie: In der Fr1da-Studie werden in Bayern Kinder zwischen 2 und 5 Jahren und bald auch von 9 bis 10 Jahren auf Typ-1-Diabetes im Frühstadium getestet. Das gleiche ist in Niedersachsen mit der Fr1dolin-Studie für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren möglich.
Fr1da-Intervention-Studie: Wird in der Fr1da-Studie Typ-1-Diabetes im Frühstadium erkannt, können betroffene Kinder an der Fr1da-Intervention-Studie teilnehmen. Ab einem Alter von 2 bis höchstens 12 Jahren erhalten die Studienteilnehmer täglich mit der Nahrung eine Kapsel mit Pulver, die Insulin oder Placebo enthält. Dabei werden die Studienteilnehmer und das Studienpersonal „verblindet“, d. h. sie wissen nicht, welche Kapseln Insulin bzw. welche das Placebo enthalten. Ziel ist es, dem Immunsystem beizubringen, Insulin zu akzeptieren und es nicht zu bekämpfen. Die Behandlung des Kindes endet nach 12 Monaten. Danach werden Studienteilnehmer weiter nachuntersucht und betreut.
Die Früherkennungsuntersuchung auf das Risiko, Typ-1-Diabetes zu entwickeln, kann bei allen Kindern in Bayern, Niedersachsen und Sachsen in den ersten Lebenstagen in der Geburtsklinik erfolgen. In Bayern kann sie aber auch im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung (U2, U3 oder U4) oder bei jedem anderen Kinderarztbesuch bis zum Alter von vier Monaten schnell, sicher und einfach durchgeführt werden. Aus ganz Deutschland können außerdem Babys, deren Eltern oder Geschwister bereits an Typ-1-Diabetes erkrankt sind, an der Früherkennungsuntersuchung teilnehmen – ebenfalls bis zum Alter von vier Monaten.
Bei allen Kindern in Bayern kann zudem im Alter zwischen 2 und 5 Jahren (und künftig auch von 9 bis 10 Jahren), in Niedersachsen zwischen 2 und 6 Jahren, ein Test auf Typ-1-Diabetes im Frühstadium erfolgen. Das ist im Rahmen der jeweiligen Vorsorgeuntersuchung (U7, U7a, U8, U9) oder auch bei jedem anderen Kinderarztbesuch möglich.
Für die Bestimmung eines erhöhten Typ-1-Diabetes-Risikos bzw. eine Diagnose der Erkrankung bereits im Frühstadium werden nur wenige Blutstropfen benötigt. Das Blut kann bei Neugeborenen entweder direkt bei der Geburt aus der Nabelschnur oder später aus der Ferse gewonnen werden. Bei älteren Kindern erfolgt die Blutabnahme mit einem kleinen Piks in den Finger oder am Ohr. Sie ist bei den entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen oder jedem anderen Kinderarztbesuch möglich.
Durch das frühe Erkennen eines erhöhten Typ-1-Diabetes-Risikos bzw. eine Diagnose der Erkrankung bereits im Frühstadium, können schwerwiegende Folgen wie eine Stoffwechselentgleisung vermieden werden. Darüber hinaus besteht für Betroffene die Möglichkeit, an einer Folgestudie teilzunehmen. Diese Studien haben zum Ziel, eine Präventionsmöglichkeit für Typ-1-Diabetes zu finden und so den Ausbruch der Krankheit zu verhindern.
Bei der Blutabnahme könnte es eventuell zu einem kleinen Bluterguss, einer Schwellung oder einer Infektion kommen. Das Risiko für eine Infektion ist aber sehr gering.
Im Rahmen der Studien POInT und Fr1da Intervention werden orale Insulinpräparate in Pulverform verabreicht. Hierbei traten bislang keinerlei Nebenwirkungen auf.
Falls Ihr Kind bei der Untersuchung im Rahmen der Freder1k-Studie ein erhöhtes Typ-1-Diabetes-Risiko aufweist, werden Sie innerhalb von zwölf Wochen nach der Blutentnahme von uns kontaktiert.
Falls bei Ihrem Kind bei der Untersuchung im Rahmen der Fr1da- oder Fr1dolin-Studie Typ-1-Diabetes im Frühstadium festgestellt wird, werden Sie von Ihrem behandelnden Kinderarzt kontaktiert.
Die weitere Beratung für Betroffene erfolgt durch den Kinderarzt oder das jeweilige Studienzentrum.
Ja. Die Studienteilnahme ist für Sie kostenlos. Sie wird aus Forschungsmitteln bezahlt.
Vielen Dank, dass Sie uns finanziell unterstützen möchten! Sie können uns unkompliziert über das Onlineformular eine einmalige oder regelmäßige Spende zukommen lassen. Eine Spende an A World Without 1 ist gemeinnützig und steuerlich absetzbar.
Ihre Spende fließt direkt in die Typ-1-Diabetes-Forschung und finanziert zum Beispiel Studienzentren, Personal oder Laborausstattung.
Vielen Dank, dass Sie uns bei der Erreichung unseres Ziels einer Welt ohne Typ-1-Diabetes helfen möchten! Neben Studienteilnahme und Spenden können Sie dies insbesondere tun, indem Sie Familie und Freunden von unserer Forschung und den Studien erzählen. Wenn Sie mögen, folgen Sie uns doch bei Facebook, Twitter oder Instagram und teilen unsere Beiträge.
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